Wenn die Medien selbst in die Schlagzeilen kommen.
Es ist interessant, dass immer wieder hochrangige Medienvertreter in einer Medienkrise nicht wissen wissen, wie man richtig kommuniziert. Dass immer wieder Journalisten betroffen und persönlich reagieren, wo doch Souveränität und Haltung gefragt wären. Und damit stellen sie sich selbst das Bein, über das sie stolpern.
Da ist der WDR-Intendant Tom Buhrow nur ein Beispiel. Er stolpert sich zur „Hühnerstall-Krise“ sogar durch das gesamte SPIEGEL-Interview. Der BR-Kollege Wilhelm erlebt gerade ähnlichen Unbill. Und sagt zur Causa Gutjahr lieber gar nichts. Was im Zweifel besser ist.
Und für diese Liste hätte ich noch manches Beispiel parat. Man beobachte mal, wie sich ZDF-Granden verhalten, wie sie hilflos und egozentriert argumentieren und in Satzbausteine von „öffentlich-rechtlichem Auftrag“ verfallen, wenn sie in den Bürgersprechstunden auftreten, die dann auch noch im Netz übertragen werden.
Das Problem: Die Medienmacher kennen die Medien nur von als Gestalter. Anders gesagt: Das kommt wohl davon, wenn man die Kameras und die Mikrofone nur von der einen Seite kennt. #Learning: Die Moderation einer Nachrichtensendung ist eben noch keine Medienkompetenz – und schon lange keine Krisenkompetenz. #Profis bereiten sich darauf vor.