15.07.2023

Die Wiederholung der Wiederholung allein ist keine Rhetorik

Es wird ja gerade viel diskutiert. Über diesen SPD‘ler aus Meck-Pom. Und sein Interview, in dem er den immer gleichen Satz unaufhörlich wiederkäut.

1️⃣ Erste Frage: Darf ein Interviewpartner in einem Interview ‚seine‘ Antwort geben? Antwort: Na klar! Deswegen macht er das Interview ja. Ein Interview ist in erster Linie ein Kanal hinein in den Diskurs zur Bildung einer öffentlichen Meinung.

2️⃣ Zweite Frage: Sollte man das so ungelenk tun, wie der SPD-Mann hier? Antwort: besser nicht!

3️⃣ Dritte Frage: Digga, warum sagst Du nicht einfach, dass die Sozen-Sause 15 Mille gekostet hat? Kommt doch sowieso raus. Scheibchenweise gibt’s vielleicht Wurst. Aber definitiv keine rhetorische Kraft.

▶️ In diesem Sinne ist Rhetorik in meinen Coachings niemals irgendeine ‚Technik‘ zum ‚Bridgen‘, Tricksen oder für einen eleganten Exit. Sondern immer eine Haltungsübung.

⏺️ Wer Haltung hat und diese rhetorisch zeigt, der windet sich nicht so ungelenk wie der Herr Da Cunha.

⏭️ Denn was uns am meisten an ihm ärgert, ist ja nicht seine Wiederholungssuppe. Sondern das Rückgrat, das ihm in dieser Situation offensichtlich fehlt. Da hilft dann auch kein #Medientraining.

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